Andi auf Lebenshof Tour: Ein Roadtrip durch Deutschland

 

 

Für unseren Podcast „Lass die Sau raus!“ war ich unterwegs. Und zwar nicht nur nach Gramatneusiedl oder Wien.  Sondern richtigunterwegs – quer durch Deutschland, mit Zwischenstopps bei vier Lebenshöfen von Frankfurt über die Nordsee, östlich von Hamburg und dem Bayrischen Wald.

 

Station 1: Der Kuhflüsterer und seine flauschige Gefolgschaft

Los ging’s bei Joar Berge im beschaulichen Mörlenbach, irgendwo zwischen Heidelberg, Mannheim und Frankfurt. Joar ist auf Instagram besser bekannt als Moustache Farmer.

Auf seinem Lebenshof Odenwald leben über 50 Tiere – Hühner, Kaninchen, Enten, Puten, Rinder, Schweine, Ziegen und ein Hund. Joar und ich führten ein wunderbar entspanntes Gespräch, bei dem wir feststellten: Wir ticken ziemlich ähnlich. Danach ging’s auf die Kuhweide – zum Knuddeln. Mit Kühen. Und ja, das ist genauso herzerwärmend wie es klingt.

 

 

Station 2: Gogo Mobil und norddeutsche Bodenhaftung

Nach dem Kuhkuscheln ging’s direkt weiter – also: wirklich direkt, durch die Nacht und gefühlt durch drei Klimazonen – bis ans norddeutsche Ende der Welt: Hof Butenland an der Nordsee.

Übernachtet hab ich standesgemäß in Elisabeths Gogo Mobil direkt am Strand. Meerblick inklusive. Interviewvorbereitung inklusive Sand im Haar.

Am nächsten Morgen fuhr ich nur ein paar Kilometer weiter zum Hof von Jan Gerdes, der mich stilecht direkt vom Heumachen mit einem Sprung vom Traktor begrüßte.

Wir sprachen über seinen beeindruckenden Hof mit über 100 tierischen Bewohnern – und danach gings für uns beide gleich weiter: Jan sprang auf den Traktor, ich ins Gogo Mobil. Während Jan acht weitere Wiese Hektar mähte, düste ich weiter Richtung Osten.

 

Station 3: Land der Tiere – oder: „Wie viele Arten von Federvieh gibt es eigentlich?“

Nächster Halt: Land der Tiere, östlich von Hamburg. Dort leben rund 200 Tiere, darunter Schafe, Ziegen, Schweine, Hühner, Puten, Enten, Gänse, Schildkröten, Meerschweinchen und Kanichen.

Tanja nahm sich viel Zeit für eine Führung über das ehemalige Militärgelände. Dabei rief plötzlich Johannes vom Erdlingshof an, um mir den spontanen Interviewtermin zu bestätigen. „Liegt ja quasi auf dem Heimweg“, hatte Jan Gerdes zuvor gemeint. Quasi.

 

 

Station 4: Erdlingshof – spontane Tiefe und tierische Superhelden

Also fuhr ich wieder durch die Nacht. Mittags Ankunft am Erdlingshof– immerhin diesmal nicht mit Sand in der Kaffeetasse, dafür Kuhduft in der Nase. Dort leben rund 100 Tiere, darunter viele Rinder, aber auch Schweine, Schafe, Puten, Gänse und Hühner.

Johannes und Birgit setzen sich nicht nur tagtäglich für ihre Tiere ein, sondern machen mit spektakulären Rettungsaktionen regelmäßig Schlagzeilen.

 

Und was bleibt?

Vier Höfe. Viele Tiere. Noch mehr Geschichten.

Und eine Erkenntnis, die mich ziemlich beschäftigt hat: Hof-Sonnenweide ist in puncto Tieranzahl absolut vergleichbar mit all diesen Orten. Nur dass dort meist 5 bis 15 Vollzeitbeschäftigte Mitarbeitende mitanpacken – wir machen das mit Emelie seit Mai zu dritt. (Davor zu zweit. Mit Kaffee. Viel Kaffee.)

Fazit?

Wir dürfen uns ruhig mal auf die Schulter klopfen – und dann dort weitermachen, wo’s zwickt: Bei der Personaldecke.

Die erste Podcastfolge – das Gespräch mit Joar Berge – ist bereits online. Die anderen folgen bald. Ich sag nur: Ohrstöpsel rein, Herz auf – und lass die Sau raus! 🐷🎧

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