Herzlich Willkommen Jumpy

Anfang März rief mich eine Dame vom Österreichischen Tierschutzverein an und fragte mich ob wir auch Lamas hätten. J“a zwei“, gab ich ihr zur Antwort und fragte womit ich ihr denn helfen könnte? Sie schilderte mir daraufhin das der Österreichische Tierschutzverein in Oberösterreich bisher zwei Lamas hatte. Ein Weibchen namens Jumpy und einen Lamawallach. Leider sei dieser Wallach sehr plötzlich verstorben und nun seien sie auf der Suche nach einem neuen Gefährten für Jumpy. 

 

Ich bedauerte der Dame nicht helfen zu können. Zum einen haben wir ja selbst nur zwei Lamas und außerdem können die Tiere bis an ihr Lebensende bei uns uns bleiben, das versprechen wir ihnen wenn sie zu uns kommen.  Aber ich erklärte der Dame vom ÖTV,  dass wir Jumpy gerne zu unserer kleinen Herde nehmen könnten, falls sie kein passendes Lama als Gefährten für Jumpy finden sollten. 

 

Ca. zwei Wochen später, ich hatte schon gar nicht mehr daran gedacht, kam dann der Anruf aus Oberösterreich. Trotz intensiver Sucher hatte sich kein zweites Lama gefunden. Nachdem sie sich unsere Homepage angesehen und sich über unseren Hof informiert hatten, würden sie Jumpy gerne zu uns bringen. Sie wären sich sicher, das sie bei uns einen guten Platz bekommt. Andi und ich haben uns riesig gefreut. Ursprünglich hatten wir ja auch drei Lamas, die beiden Mädels Luna und Lara und dann noch Moritz unser lahmes Lama das vor einem Jahr starb. 

 

Anfang Mai war es dann soweit und Jumpy wurde zu uns gebracht. Ich führte sie aus dem Hänger und auf unsere schöne Teichwiese, wo Lara und Luna schon gespannt mit neugierig nach vorne ausgerichteten Ohren warteten. Da ich mir sicher war das die Zusammenführung reibungslos verlaufen würden, nahm ich Jumpy sofort den Halfter ab als Symbol für ihrer Freiheit. Und es lief genau so wie immer. Jumpy wurde neugierig beäugt, beschnuppert und damit war das Kennen lernen auch schon abgeschlossen. Kein Gezicke, Gespucke oder sonst irgenwelche Rangelein. Jumpy benahm sich als wäre sie schon immer bei uns gewesen.

 

Besonders hatten es ihr die benachbarten Pferde und Eseln angetan zu denen sie am liebsten schon am ersten Tag gelaufen wäre. Damit warteten wir aber noch bis zum nächsten Tag, Jumpy sollte ihr neues Revier langsam kennen lernen, so haben wir zumindest geplant. 

 

Unser Tiere verstehen sich nämlich untereinander auch Artenübergreifend sehr gut. Die Lamas verbringen ihre Tage mal bei den Pferden, dann wieder bei den Schafen auf der Wiese und dann auch ganz gerne mal alleine im Wald. Sie haben eine Fläche von rund 1 ha zur Verfügung die sie auch gerne nutzen.

 

Als ich am Folgetag in der Früh zu den Lamas ging standen sie alle drei beim Türl zu den Pferden und Eseln. Und so öffnete ich das Tor und lies die drei zu ihren Freunden. Jumpy wurde überhaupt nicht großartig beachtet und auch sie selbst schnüffelte nur kurz an einem Eselpopo und besichtigte dann das große Pferderevier mit dem Wald, der Heurraufe und den Unterständen.

 

Sichtlich zufrieden lag sie dann am Abend auf einem Hügel, blickte zu den Rindern hinüber und war völlig entspannt als ich mich näherte.

 

Jumpy und Luna sehen sich so unheimlich ähnlich, dass selbst ich erst sehr nahe kommen muss um den Unterschied in ihren Gesichtern zu sehen. Bis auf einen etwas anders geformten Kopf haben sie dieselbe Fellfarbe, die gleiche Größe und auch die zurückhaltende Art ist sehr ähnlich.

 

Wir freuen uns sehr das sich Jumpy so toll integriert hat und sie auch sofort von allen andern Tieren auf unserem Lebenshof akzeptiert wurde. Willkommen auf Hof-Sonnenweide! 

 

Jumpy sucht noch einen Paten oder eine Patin 

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