Vorgründüngung

Heuer werden  wir das erste Mal Vorgründüngung anpflanzen 

 

In den Vorjahren haben wir mit schwarzen Folien gearbeitet mit der wir die Beete über den Winter abgedeckt haben.  Dadurch wurden Wildkräuter zuverlässig unterdrückt und wir hatten im Frühjahr weitgehend „saubere“ Beete die leicht zu bearbeiten waren. Die Folie wurde stückchenweise von den Beeten entfernt, immer nur so viel wie wir in der jeweiligen Woche ausgesät und gepflanzt haben. Dadurch wurden alle anderen, noch nicht gebrauchten Beete, wildkrautfrei gehalten.

 

Da wir aber langfristig komplett ohne Plastikfolien arbeiten möchten, haben wir heuer unsere Beete komplett mit Pferde- und Kuhmist bedeckt anstatt mit den Folien. Damit haben wir das Bodenleben auch über den Winter gefüttert und bereichtert. Jetzt im März haben wir die gesamte Gemüsefläche, also rund 2000 qm vom restlichen Mist befreit und diesen zu Komposthaufen aufgeschichtet. Dadurch liegt ein Großteil der Fläche frei und die Natur versucht nun so rasch als möglich wieder Wildpflanzen darauf wachsen zu lassen. 

 

Um das zu verhindern, aber dennoch dem Boden und damit unserem zukünftigen Gemüse etwas Gutes zu tun, werden wir heuer erstmals mit Vorgründüngung arbeiten.  Das sind Pflanzen, deren Samen rasch aufgehen, den Boden gut und tief durchwurzeln und lockern und später dem Gemüse keine Konkurrenz um die Nährstoffe machen. Gleichzeitig dient die Gründüngung wenn sie abgemäht wird als Flächenkompost und Mulchschicht für die Kulturpflanzen.

 

Wir haben uns für Senfsaat, Phacelia und Inkarnatklee entschieden und die Samen jetzt einmal großflächig auf den Flächen ausgesät die wir erst ab Mitte und Ende Mai benötigen.  Wir sind schon sehr gespannt ob das so gut funktioniert wie wir das in unseren Büchern und Videos gesehen und gelesen haben. Wenn nicht sind alle drei Pflanzen auch Bienenfreunde und damit haben wir schon mal gewonnen. In den Folientunneln ist bereits die erste Gelbsenfsaat aufgegangen. Zwischen drinnen finden sich allerdings auch noch recht viele Grashalme, Vogelknöterich und sonst noch so einiges an Wildkräutern die wir da eigentlich nicht so gerne haben möchten. Ziel wäre es das die Gründüngung alle anderen Wildkräuter dominiert und unterdrückt, sodass sie sich nicht mehr ausbreiten.  

 

Wir werden Euch über unsere Erfahrungen am Laufenden halten. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0